Formula

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<hier fehlt eine Kurzbeschreibung>

Säuglingsnahrung wurde entwickelt, um Kleinst- und Kleinkinder ernähren zu können, die nicht oder nur teilweise gestillt werden. Sie ist als Säuglingsanfangsnahrung in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten eines Menschen als alleiniges Lebensmittel geeignet. Danach kann sie neben Beikost im ganzen ersten Jahr gefüttert werden. Folgemilch soll erst ab dem 5. Monat gegegeben werden.[1]

Arten von Formula

Nach den Proteinen auf der die Nahrung basiert

Kuhmilch- oder Ziegenmilcheiweiß mit Milchzucker als einzigem Kohlenhydrat

Kuhmilch- oder Ziegenmilcheiweiß mit Milchzucker und weiteren Kohlenhydraten

Sojabohneneiweißisolat

Achtung: die Nahrungen sind nur in Deutschland milchzuckerfrei

Teilhydrolysiertes Eiweiß (HA)

Besteht aus gespaltenen Proteinen. Sie wird in Familien verwendet, bei denen Allergien bekannt sind

Nach der Verwendung im Verlauf des Kindesalters

Zusammensetzung

In der EU ist die Zusammensetzung von künstlicher Säuglingsnahrung durch eine Verordnung über die Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung streng geregelt. Sie darf ohne Erfüllung dieser Richtlinie nicht in Verkehr gebracht werden. Die Eignung von Zutaten für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung muss durch anerkannte wissenschaftliche Verfahren bestätigt worden sein.

Nährstoffe in der Formula (Protein, Kohlenhydrate, Fette)

Zusatzstoffe und Vitamine in der Formula

Unterschiede zwischen verschiedenen Formulas

Zubereitung

Säuglingsanfangsnahrung darf nur mit Wasser zubereitet werden. Dass dies möglich ist, ist in der bereits erwähnten EU-Verordnung geregelt.[2] Gemäß dem BfR sollte Säuglingsnahrung in Privathaushalten auf folgende Art vorgenommen werden:

  1. Beim Mischen der pulverförmigen Säuglingsnahrung mit Wasser sind die Temperaturvorgaben des Herstellers zu beachten. Wassertemperaturen von ungefähr 20°C bis 50 °C zum Anschütteln der pulverförmigen Säuglingsnahrung für reif geborene, gesunde Säuglinge hält das BfR für ausreichend. Vor dem Verfüttern muss die Nahrung auf Trinktemperatur abgekühlt werden.
  2. Vor der Zubereitung sollten die Hände gründlich mit fließendem warmen Wasser und Seife gereinigt werden.
  3. Flaschen, Löffel und Sauger sollten auf jeden Fall mit heißem Wasser und Spülmittel gründlich gesäubert und anschließend getrocknet werden. Eine zusätzliche Sicherheit bietet ein Auskochen dieser Utensilien bzw. eine Behandlung mit kochendem Wasser für mindestens zwei Minuten oder die Nutzung eines kommerziellen Babyflaschensterilisators.
  4. Die Zubereitung von pulverförmiger Säuglingsnahrung sollte immer räumlich bzw. zeitlich getrennt von der Verarbeitung anderer roher Lebensmittel und von der Reinigung der Gerätschaften erfolgen.
  5. Zur Aufbewahrung des Pulvers sind die Vorgaben des Herstellers strikt einzuhalten.
  6. Insbesondere müssen Milchpulvernahrungen dicht verschlossen, trocken und vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
  7. Besonders wichtig ist es, die Vermehrung möglicher Keime in der zubereiteten Nahrung zu verhindern. In der pulverförmigen Nahrung selbst können sich Bakterien nicht vermehren. Daher empfiehlt das BfR, das Fläschchen erst kurz vor der Fütterung zuzubereiten, so schnell wie möglich auf Trinktemperatur (max. 15 min, 37°C) zu bringen und innerhalb von zwei Stunden zu verfüttern.
  8. Reste zubereiteter Nahrung sollten unbedingt entsorgt werden.
  9. Flaschen und Sauger sind nach Gebrauch sofort mit Trinkwasser zu spülen, um ein Antrocknen der Nahrungsreste zu vermeiden.
  10. Der Dosierlöffel sollte nicht im Pulver aufbewahrt werden, sondern z. B. in einem verschlossenen Glas. Er sollte nur am Griff berührt bzw. mit einer sauberen Pinzette entnommen werden.
  11. Besonders empfehlenswert ist es, z.B. auf Reisen, für nächtliche Fütterungen in die pulverförmige Säuglingsanfangsnahrung in saubere und trockene Flaschen zu portionieren, das abgekochte Trinkwasser in einer sauberen, verschlossenen Thermosflasche aufzubewahren und die pulverförmige Säuglingsanfangsnahrung mit dem Wasser erst kurz vor der Fütterung zu mischen.
  12. Soll die zubereitete Nahrung in Ausnahmefällen gelagert werden, muss die Zubereitung unter besonders strengen Hygienebedingungen erfolgen, die gewöhnlich nur im professionellen Säuglingspflegebereich erreicht werden.
  13. Die frisch zubereitete Nahrung sollte sofort in Einzelflaschen portioniert werden.
  14. Wenn nicht bereits raumtemperiertes Wasser zum Anschütteln verwendet wurde, sollte die Nahrung außerhalb des Kühlschrankes unter fließendem Wasser möglichst schnell auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend im Kühlschrank bei Temperaturen unter 5 °C maximal 24 Stunden gelagert werden. Die Temperatur des Kühlschrankes muss in diesen Fällen regelmäßig überprüft werden, da bei Temperaturen über 5 °C ein langsames, bakterielles Wachstum in der Nahrung möglich ist.

Verwendung von Formula

Einführung und Einsatz von Formula nach Bedarf oder nach Plan

Fütterungstechniken und Flaschenfütterpositionen

Anzeichen von Hunger und Sättigung beim Säugling

Vor- und Nachteile der Verwendung von Formula

Vorteile für Eltern und Säuglinge bei der Verwendung von Formula

Herausforderungen und mögliche Risiken im Zusammenhang mit Formula

Weblinks

Quellen

  1. Bundesinsinstitut für Risikobewertung (BfR). (2023) Gesundheitliche Bewertung von Säuglingsnahrung. Retrieved 02.06.2023, from https://www.bfr.bund.de/de/gesundheitliche_bewertung_von_saeuglingsnahrung-1184.html
  2. Bundesinstitut für Risikobewertung. (2022) Empfehlungen zur hygienischen Zubereitung pulverförmiger Säuglingsnahrung. Retrieved 02.15.2023, from https://www.bfr.bund.de/cm/343/empfehlungen-zur-hygienischen-zubereitung-pulverfoermiger-saeuglingsnahrung.pdf